Mittwoch, 6. Oktober 2010

2010



Die Gruppe besteht derzeit im festen Kern aus 15 Jugendlichen die skaten und fünf weiteren Jugendlichen, die durch das Graffitiprojekt dazu gekommen sind. Außerdem gesellen sich Gäste aus der Skateszene regelmäßig zu den Treffen um sich zu informieren und sich mit Ideen einzubringen. Regelmäßig findet am Mittwochnachmittag das Skateangebot für Kinder statt. Nach den schlechten Erfahrungen im April‐ Ausschuss, die Jugendlichen fühlten sich mit ihrem Anliegen nicht ernst genommen und abserviert, hat die Gruppe die Planungsstrategie geändert und wartet nun auf eine grundsätzliche Zustimmung zum Projekt „Skatepark in der Lehmwandlung“. Erst danach, wenn ein Grundstück in Aussicht und auch ein Kostenrahmen festgelegt ist, will die Gruppe einen neuen Plan entwerfen und umsetzen. Dabei soll durch Eigenleistungen und das Einwerben von Mitteln und Sponsoring ein möglichst nahestehendes Ergebnis zu den Plänen aus 2009 erzielt werden.
Mit fast 2000m2 Skateparkfläche aus der ersten Planskizze würden bei der Umsetzung durch Unternehmen Kosten in Höhe von 200.000 € entstehen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Skatepark sowohl kleiner, als auch in Modulen zu errichten und die Gruppe geht davon aus, dass bereits 80.000 € für die Errichtung eines Skateparkmoduls ausreichen würden, um das Projekt auch auf einen praktischen Weg zu bringen und dann prozesshaft weiter zu gestalten und Mittel einzuwerben.
Bei der Frage nach der Zahl der Aktiven muss berücksichtig werden, dass ein attraktiver Skatepark, wie groß auch immer er dann sein wird, die Zahl der eingebundenen Skater deutlich erhöht. Allein durch die Initiative und das Planungsprojekt konnte eine große neue Gruppe angesprochen werden. Unser „BeToN“ aufkleber bereist auf Autos und Rucksäcken das ganze Land‐ Nienburgs Skatepartprojket ist in der Szene ein erfolgreiches Thema. Auf gar keinen Fall möchte die Gruppe einem fertigen Park hin gebaut bekommen. Die Erfahrungen aus anderen Skateparks zeigen immer wieder, dass ohne Beteiligung der Aktiven keine optimalen Ergebnisse erzielt werden und unnötige Ausgaben getätigt wurden, deren Sinn sich den Skatern nicht erschließt. So entstanden, nicht nur in Nienburg, Skateparks, deren Abstände und Rampen nicht optimal auf die Bedürfnisse der NutzerInnen abgestimmt sind und die ein erhebliches Verletzungspotential bergen.Mit dem ersten Entwurf auf vom „Reißbrett“ und einer bunten Garnitur Ideen gilt es 2010 das angefangene Projekt umzusetzen und auch zu verstetigen. Im Dezember 2009 gab der Begleitausschuss grünes Licht und bewilligte weitere 10.000 € zur Fortsetzung des in Modulen angelegten Skateparkprojektes. Nun gilt es, den Standort festzulegen und für das Projekt am Standort zu werben, vielleicht sogar Unterstützer zu finden und endlich auch einen Sponsor, der die Maßnahme finanziell unterstützt. Mit kreativen Ideen und dem enormen Potential einer jungen und sehr überregional angelegten Szene werden für 2010 Aktionen geplant, die helfen sollen, das Skateparkprojekt in die Realität umzusetzen. Mit T‐Shirts, Aufklebern, Musik‐ und Skatetagen werden wir darauf aufmerksam machen, dass in Nienburg noch etwas fehlt‐ nämlich ein Skatepark von überregionaler Bedeutung!

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